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Moosthenning/Dingolfing, Kalender - Atom Uhr
Aktuelles
November
2012
1.
Dena-Ratgeber: "Effizienzhaus-Lotse"
Um
Bauherren bei der Vielzahl komplexer Entscheidungen
während allen Phasen des Bau- oder Sanierungsprozesses
eine Unterstützung zu bieten, wurden zahlreiche
Informationen in einem Ringordner zusammengestellt,
welcher unter www.zukunft-haus.info/effizienzhaus-lotse
bestellt werden kann. Weitere Informationen finden
Sie hier.
Oktober
2012
1.
Die "nächste Energieeinsparverodnung"
Mitte
September 2012 wurde bei einer erzielten Einigung
zwischen den beteiligten Ministerien beschlossen,
dass im Rahmen der nächsten Novellierung die primärenergetischen
Anforderungen bei Neubauten um 12,5 % verschärft werden und in
einem zweiten Schritt etwa zwei Jahre später erneut
um weitere 12,5 %. Der zulässige mittlere Wärmedurchgangskoeffizient
(Wärmedämmung) der Gebäudehülle wird um durchschnittlich
10 Prozent reduziert. Derzeit wird wegen des rasanten
Zuwachses der Stromproduktion aus erneuerbaren
Energien überlegt, den Primärenergiefaktor für Strom
in der EnEV in einem ersten Schritt auf 2,0
und in einem weiteren Schritt auf 1,8 zu reduzieren.
Die o.g. primärenergetischen Verschärfungen würden
deshalb für strombasierte Heizsysteme nicht greifen.
Der Referentenentwurf zur EnEV liegt inzwischen
vor, jedoch ist mit einem Inkrafttreten der nächsten
EnEV, wegen des erforderlichen Verfahrensablaufs
nach der Veröffentlichung, nicht vor Herbst 2013
zu rechnen.
Der
Entwurf beinhaltet im Wesentlichen noch Folgendes:
- Im
Gebäudebestand wird keine Verschärfung
der Anforderungen vorgesehen
- in
Immobilienanzeigen wird die Angabe der energetischen
Kennwerte zur Pflicht, insbeson- dere bei Vermietung
und Verkauf. Außerdem soll der Energieausweis
bereits bei der Besichtigung dem potentiellen
Käufer oder Mieter vorgelegt werden, verpflichtend
wird die Vorlage jedoch spätestens im Zuge von
Verkauf oder Vermietung.
- die
Aushangpflichten von Energieausweisen werden
ausgeweitet, außerdem wird ein unabhängiges
Stichprobenkontrollsystem für Energieausweise
und Berichte über die Inspektion von Klimaanlagen
eingeführt.
2.
Ist Stoßlüften bei abgedrehten Heizkörperventilen
der richtige Weg?
Mit
der Frage, ob die aus energetischen Gründen propagierte
Stoßlüftung eine praktikable Lösung darstellt sofern
nicht eine mechanische Lüftung in Betracht gezogen
wird, beschäftigt sich Helmut Künzel
in seinem Artikel in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift
Holzbau. Durch eine kurze Stoß- lüftung bei abgedrehten
Heizkörperventilen kann die Feuchtigkeit, welche
bspw. von den Schlafzim- merwänden im Verlauf einer
Nacht aufgenommen wird, nicht wieder abtransportiert
werden, weil die Sorption der Materialien den Lüftungseffekt
sehr träge macht. Somit könnte ein Schlafzimmer
selbst dann noch von Schimmelfall betroffen sein,
wenn täglich mehrfach stoßgelüftet würde. Aus diesem
Grund sei eine "schleichende Lüftung"
bspw. durch eine Spaltlüftung empfehlenswert.
Weil
es jedoch bei einer Spaltlüftung bis zu 60 Minuten dauern kann, bis die
verbrauchte Luft voll- ständig ausgetauscht ist, kommt
es während der kalten Jahreszeit zu unnötigen Energieverlusten,
zudem kühlen die Fensterlaibungen, die angrenzenden
Bauteile sowie die Inneneinrichtungen unnö- tig aus.
Die Gefahr steigt, dass Feuchtigkeit auf den ausgekühlten
Flächen kondensiert und damit einhergehend steigt
das Risiko der Schimmelbildung. Deswegen wird Spaltlüften
aus energetischen Gründen im Normalfall allenfalls
außerhalb der Heizperiode von Mai bis September
empfohlen und während der kalten Jahreszeit zur
Stoßlüftung geraten..Achten Sie darauf, dass die
durch ein Hy- grometer gemessene relative Luftfeuchte zwischen 40 und 60 % liegt
und beziehen Sie den Einbau einer mechanischen
Lüftung in Ihre Überlegungen mit ein. Weitere Informationen
zur relativen Luft- feuchte, Schimmel und Schadstoffen
finden sie unter Baubiologie in "Richtig
Lüften".
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